Für Angehörige

Ich habe den Eindruck, dass eine mir nahestehende Person unter Pornografiesucht leiden könnte. Woran würde ich das erkennen?

Ein Pornografie-Nutzungsstörung ist von außen durch einen Laien nicht immer leicht einzuschätzen. Dies liegt daran, dass häufiger und/oder langandauernder Pornografiekonsum nicht unbedingt mit einer Sucht gleichzusetzen ist. Man spricht dann von einer Pornografie-Nutzungsstörung, wenn der oder die Betroffene die Kontrolle über den Konsum verliert und dabei negative Auswirkungen erlebt, die einen Leidensdruck auslösen. Das Vorliegen einer Pornografie-Nutzungsstörung kann nur im Rahmen eines diagnostischen Gesprächs zwischen betroffener Person und einem geschulten Diagnostiker oder einer geschulten Diagnostikerin  beurteilt werden.

 

Was kann ich als angehörige Person tun?

Sie können dem oder der Angehörigen Ihre Sorgen mitteilen und ihn an geeignete Beratungsangebote (z.B. an pro familia) oder an uns verweisen. Die Entscheidung für eine Therapie muss jedoch von der betroffenen Person selbst ausgehen.

 

Selbst Hilfe suchen als angehörige Person:

Falls Sie sich durch den Konsum eines oder einer Angehörigen selbst belastet fühlen, können sie sich unter anderem bei der Telefonseelsorge Unterstützung holen. Diese erreichen Sie jederzeit unter www.telefonseelsorge.de oder telefonisch unter 116 123